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Hyaluronsäure

Die Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff und gehört zu den Glykosaminoglykanen, die den wichtigsten Bestandteil des Bindegewebes darstellen und vor allem für dessen Spannkraft verantwortlich sind. Viele Falten, gerade im Bereich des Unterkiefers oder der Oberlippe entstehen durch einen altersbedingten Spannungs- und Flüssigkeitsverlust der Haut. Hyaluronsäure regt dabei nicht nur die Neuentstehung von Bindegewebe an, sondern ist auch in der Lage Wasser effektiv zu binden und so der Haut neue Spannkraft zu verleihen. Auch größere Falten und Narben können mit der Hyaluronsäure behandelt werden.

Die lokale Applikation erfolgt nach Auftragen einer schmerzlindernden Salbe (Lidocain) und wird über verschiedene Verfahren in die Haut gebracht. Das sog. „Fächern“ bezeichnet dabei eine Technik mit stumpfer Nadel, durch die breitflächig Hyaluronsäure in das Gewebe z.B. der Wangen appliziert werden kann. Über eine spitze Nadel können gezielt kleinere und größere Falten wieder aufgefüllt werden. Diese Technik eignet sich besonders gut für die große Zornesfalte der Glabella. Häufig bleibt diese – wenn auch abgeschwächt – noch nach der Behandlung mit Botulinumtoxin bestehen. Dies liegt nicht etwa am Versagen der Therapie, sondern hat seinen Ursprung in bereits stattgehabten Gewebebrüchen. Mit Hilfe der Hyaluronsäure lassen sich diese wieder auffüllen und das Bindegewebe zu neuen Wachstum anregen.

Nach der Behandlung kann es lokal zu Rötungen und Schwellungen, selten auch zu einem leichten Bluterguss kommen. Diese Hauterscheinungen verschwinden jedoch in der Regel binnen weniger Tage.


Unterspritzung der Tränenrinne – „Augenringe“

Haben Sie schon des Öfteren den Satz gehört „Du siehst heute aber müde aus“? Oft sind Augenringe die ersten Zeichen von Ermüdung, können mit fortschreitendem Alter auftreten oder erblich bedingt sein. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer Abnahme des Unterhautfettgewebes, was vor allem am Auge zu einem relativen Volumenmangel und zu sog. „Augenringen“ führen kann. Als Folge können auch Tränensäcke, die durch eine Erschlaffung des Unterlidmuskels entstehen, hervortreten oder größer aussehen, als sie in Wirklichkeit sind. Durch eine Unterspritzung der Tränenrinne mit Hyaluronsäure kann dieser relative Volumenmangel ausgeglichen und so auch die Ausprägung der Tränensäcke optisch gemildert werden. Ich verwende hierfür auch speziell entwickelte, hochwertige Hyaluronsäuren, die ein geringes Schwellungspotential haben. Eine kausale Behandlung von Tränensäcken stellt die Unterspritzung mit Hyaluronsäure allerdings nicht dar. Dieses Verfahren verleiht Patientinnen und Patienten ein optisch frischeres Aussehen und bringt die Augen wieder zum Strahlen. Ein Erfolg ist bereits unmittelbar nach der Behandlung zu sehen und hält in der Regel bis zu 12 Monate an. Gegebenenfalls wird eine Wiederholung nötig. Ich berate Sie hierzu gerne persönlich.

Nach der Behandlung kann es unter Umständen zu Blutergüssen im Bereich der Tränenrinne kommen, die in maximal 14 Tagen wieder verschwunden sind.